Chronik

Die Amateurfotografen in Passau haben sich am 2. Mai 1924 zum Verein „Freunde der Lichtbildkunst Passau“ zusammengeschlossen. Über die Gründungsmitglieder – es sollen 48 gewesen sein – ist nichts Näheres bekannt. Erst seit 1931 finden sich genaue Aufzeichnungen über das Schaffen und über die Probleme des Vereins. Im Dritten Reich wurden sämtliche Fotovereine im „Reichsbund Deutscher Amateurfotografen“ (RDAF) zusammengefasst und der Verein erhielt einen neuen Namen: „Fotogruppe Passau im RDAF“. Der Verein war trotz Kriegszeit sehr aktiv. Neben Ausstellungen und Wettbewerben haben z. B. im Jahre 1942 die Passauer Fotofreunde für jeden im Felde stehenden Soldaten ein Bild seiner Familie angefertigt – über 800 Fotos! In den schwierigen Kriegsjahren hat Karl Nestler als 1. Vorstand den Verein mit Umsicht und großem Engagement geleitet.

Nach dem Krieg wurde der Verein auf Grund des Kontrollratsgesetzes aufgelöst. Am 16. Januar 1949 erfolgte auf Karl Nestlers Initiative hin eine Neugründung mit dem bis heute bestehenden Namen „Fotoverein Passau“. Erster Vorstand nach dem Krieg war Josef Auer; es folgten Max Heinzl, Hans Kederer, Karl Schneck, Adolf Kugler, Jürgen Steinkohl, Walter Greiner, Otmar Pfandl, Erich Fischer, Richard Penn und Winfried Hahn. Unvergessen auch die Mitglieder Hans Geins und Hans Kederer, die sich um das Wohl des Vereins verdient gemacht haben.

Unser Verein hat eine sehr bewegte Vergangenheit, was man auch an der Mitgliederzahl ersehen kann: 1924 waren es 48 Mitglieder, der absolute Tiefpunkt wurde 1930 mit 18, der Höhepunkt 1951 mit 121 Mitgliedern erreicht.

In den vergangenen Jahrzehnten haben Mitglieder des Fotovereins Passau mit Erfolg an nationalen und internationalen Wettbewerben teilgenommen. Es wurden viele Kontakte zu anderen Vereinen geknüpft. Vor allem aber wurde die Freude an der eigenen Kreativität in einem angenehmen freundschaftlichen Kreis engagierter Fotografen geweckt, was auch weiterhin unser Ziel bleiben wird.