Ein Vortrag von Gerd Hämmerling
Als Tierarzt hatte ich Gelegenheit, dreimal am Iditarod in Alaska an verschiedenen Checkpoints teilzunehmen, in den Jahren 1988, 1989 und 1993. Das Rennen erstreckt sich von Anchorage nach Nome an der Beringsee, ist über 1850 km lang und hat 25 offizielle Checkpoints.
1925 war in Nome, der damals weithin bekannten Goldgräberstadt, eine Diphtherie-Epidemie ausgebrochen. Das zur Behandlung lebensrettende Serum wurde in einer erfolgreichen Schlittenhund Stafette von Nenana bei Fairbanks nach Nome gebracht. Zur Erinnerung an diesen wagemutigen Transport wurde 1973 ein Schlittenhunderennen ins Leben gerufen. Es führt wie damals auf den alten Trapper- und Goldsucherwegen durch die kleine Goldgräbersiedlung Iditarod, die dem Rennen ihren Namen gab.
Meine Teilnahme am Iditarod bestand darin, die Hunde in deren Ruhephasen an den jeweiligen Checkpoints tierärztlich zu kontrollieren. Dabei konnte ich die Musher (Schlittenhunde-Führer) und ihre athletischen Vierbeiner beobachten und bewundern, zu welchen großen Strapazen sie fähig sind.Das Rennen führt durch die Wildnis Alaskas, abseits vom Straßensystem oft auf zugefrorenen Flüssen wie dem Yukon, über die Berge der Alaskan Range an die Küste der Beringsee.
Bei den verschiedenen Checkpoints durfte ich auch die Nachfahren der Indianer im Inneren des Landes und die Eskimos an der Küste der Beringsee mit ihrer heutigen Lebensweise kennenlernen.
Diese Reisen waren für mich als Düsseldorfer Tierarzt sehr aufregend und mit vielen kleinen Abenteuern angereichert, an die ich mich gerne erinnere. Bilder und Videosequenzen geben einen Einblick in diese für uns fremde Welt.
Gerd Hämmerling
Der Eintritt ist frei.
Einlass ab 18 Uhr. Keine Platzreservierungen möglich.